PRESSEMITTEILUNG der EuroNASCAR
Der Italiener holte mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg seinen dritten Saisonsieg
Deutschland ist endlich zurück im Kalender der NASCAR Whelen Euro Series und das erste Rennen in der Geschichte der Meisterschaft in der Motorsport Arena Oschersleben war ein Knaller. Die neunte Runde in der EuroNASCAR PRO lieferte einen unglaublichen Kampf an der Spitze des Feldes und am Ende war es Vittorio Ghirelli vom Team Bleekemolen, der alle 20 Runden anführte und einen fantastischen Sieg einfuhr, den dritten in der NWES-Saison 2023. Der aus Fasano stammende Fahrer übernahm auch die Führung in der Meisterschaft vor dem Finale der regulären Saison 2023, das am Sonntag auf der anspruchsvollen Strecke in der Region Magdeburg stattfinden wird. Im Toyota Camry mit der Startnummer 72 setzte sich Ghirelli gegen Paul Jouffreau durch, der alles versuchte, um den Italiener zu überholen, aber der Fahrer von RDV Competition musste sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben.
Ghirelli erwischte einen perfekten Start vom zweiten Platz aus und überholte in Kurve 2 den Polesetter Tobias Dauenhauer in seinem Nr. 99 Bremotion-Chevrolet-Camaro. Der Star vom Team Bleekemolen kämpfte in den ersten zehn Runden mit seinem Differential, aber nachdem das Auto wärmer wurde war, verschwanden die Probleme. Er wehrte alle Angriffe von Jouffreau ab und baute gegen Ende einen soliden Vorsprung auf, um seinen vierten Karrieresieg einzufahren. In der Punktewertung liegt Ghirelli nun zwei Punkte vor Gianmarco Ercoli, der in seinem Chevrolet Camaro mit der Startnummer 54 von CAAL Racing den fünften Platz belegte.
„Es war ein sehr hartes Rennen, weil wir in den ersten zehn Runden ein Problem mit dem Differential hatten“, sagt der 29-jährige Fahrer in der Victory Lane. „Ich hatte so viel Wheelspin nur auf einer Seite des Autos. Paul holte auf und hätte mich fast überholt, aber dann, als es wärmer wurde, lief das Auto besser und ich konnte den Abstand kontrollieren. Es war eine echte Herausforderung. In den ersten zehn Runden kämpfte ich wie wild mit dem Auto, weil ich in den Rechtskurven keine Traktion hatte. Es war hart, aber ich bin froh, dass ich es auf der Strecke halten konnte und wir den Sieg geholt haben.”
Jouffreau wurde nicht nur Zweiter in der Gesamtwertung, sondern auch Sieger in der Junior Trophy für Fahrer bis 25 Jahre. Ihm folgte Dauenhauer, der keinen guten Start erwischte, sich dann aber schnell steigerte und das erste Gesamtpodium für Bremotion, das neueste deutsche NASCAR-Vollzeitteam, einfuhr. Der Heppenheimer belegte außerdem den zweiten Platz in der Junior Trophy. Auf dem vierten Platz folgte mit Marc Goossens von CAAL Racing ein echter Rennsportveteran. Trotz seiner Erfahrung im Motorsport auf der ganzen Welt war es für den Belgier das erste Rennen überhaupt in der Motorsport Arena Oschersleben. Ercoli rundete die Top 5 am Ende eines intensiven Rennens ab. Der Italiener ist nach wie vor einer der Favoriten im Kampf um die Meisterschaft.
Ghirellis Teamkollege und Teamchef Sebastiaan Bleekemolen sicherte sich nach einigen spannenden Kämpfen auf der Strecke den sechsten Platz und der Niederländer verteidigte seine Position gegen den zweifachen NWES-Meister Anthony Kumpen. Nachdem er in Runde 9 von der Strecke abgekommen war, feierte Kumpen in seinem Chevrolet Camaro mit der Startnummer 24 von PK Carsport ein starkes Comeback und belegte einen soliden siebten Platz. Ulysse Delsaux komplettierte die Top 3 der Junior Trophy, während der NASCAR-Xfinity- und -Truck-Series-Fahrer Ryan Vargas bei seinem ersten internationalen Rennen in Europa ein starkes Top-10-Ergebnis einfuhr. Der 3F-Racing-Star hatte einen guten Start und kämpfte die ganzen 20 Runden lang um einen Platz in den Top 10.
Thomas Toffel kam als Elfter ins Ziel und führte damit die Rangliste der Challenger Trophy für Elite-Amateure in der EuroNASCAR PRO an. Der Race-Art-Technology-Fahrer aus der Schweiz wurde von den Italienern Riccardo Romagnoli und Massimiliano Lanza auf das Podium begleitet. Für den Speedhouse-Besitzer und Meisterschaftsanwärter Lucas Lasserre gab es in Runde 15 ein Drama, als der Franzose seinen Ford Mustang mit der Startnummer 64 wegen eines Reifenschadens abstellen musste, aber Lasserre „wird morgen wieder so stark wie ein Löwe sein“. Auch Giorgio Maggi kam wegen eines Drehers in Runde 12 nicht ins Ziel und musste das Rennen aufgeben.
Die EuroNASCAR PRO Runde 10 findet am Sonntag um 13:55 Uhr statt, aber es wird noch mehr Pure-Racing-Action am Samstag geben, wenn die EuroNASCAR-2-Gladiatoren zurück in der Arena sind. Runde 9 der zweiten Division wird am Samstag um 16:45 Uhr live auf dem YouTube-Kanal von EuroNASCAR, auf Motorsport.tv und auf mehreren TV-Sendern aus aller Welt übertragen.
