Caution auf Caution & Spins in Martinsville. Die Fahrer haben es sich richtig gegeben
33 Cautions bestimmten das Chaotische Rennen in Martinsville. Manchmal fragte man sich im Rennen, ob manche Fahrer ihren Kopf vor dem Rennen abgegeben haben. Teilweise hatte man nicht mal eine halbe Runde die Grüne Flagge. Für unser Team war natürlich der Sieg von Max Lange, der auch Blessuren von einem Crash davontrug, das Highlight. Leider wurde Max Heilek nicht für sein Rennen belohnt und war in einen Crash in der vorletzten Runde auf Platz 9 liegend verwickelt und fiel weit zurück. Michael Heilek kämpfte wacker aber wurde durch die vielen Unfälle weit zurückgeworfen sodass ein besseres Ergebnis nicht möglich war.
Resultate vom Team NASCAR-FAN Store Threewide Racing Team:
Platz 1: Max Lange
Platz 19: Max Heilek
Platz 17: Michael Heilek
Rennbericht Max Lange #66:
Heute stand das 3.Rennen der PWA Oval Series auf dem Short Track in Martinsville über 250 Runden auf dem Programm.
Durch eine gute Qualizeit konnte ich das 34 Fahrer starke Feld von der Pole Position aus starten. Bis zur geplanten Stagecaution in Runde 75 gab es bereits 10 Gelbphasen. In dieser Caution sind mit mir noch 5 weitere Fahrer in die Box, um neue Reifen zu holen und um voll zu tanken. Durch einen Fehler von mir in der Boxengasse habe ich eine Strafe bekommen und musste das Rennen vom Ende des Feldes aus weiterfahren. Jetzt musste ich mich natürlich wieder durch das Feld kämpfen, ohne dabei in einen der vielen Unfälle verwickelt zu werden. Dies gelang mir auch bis Runde 112, in der ich dann einen Crash ausweichen musste, mich dadurch gedreht habe und auch leicht die Wand tuschiert habe. Weiter ging die Aufholjagt in Runde 117 von P19 aus. Bis zu einer erneuten Caution in Runde 144 konnte ich mich bis auf Platzt 8 vorfahren. In dieser Caution sind die Top 6 plazierten zu ihrem ersten Stopp an die Box gefahren, was mich auf P2 vorbrachte. In der 175. Runde konnte ich die Führung wieder übernehmen und bis zum Ende verteidigen und somit meinen ersten Sieg und das Playoff Ticket einfahren.
Am Ende hatte das Rennen 33 Cautions und 164 Caution Laps. Das heißt, dass wir nur 86 Runden unter grün fahren konnten.
Rennbericht Max Heilek #12:
Wir alle wussten, denke ich, dass das Rennen eher einer Parade hinter dem Pace Car entsprechen wird und alle paar Minuten mal unterbrochen wird durch ein paar Sekunden Chaos und genau das ist eingetreten.
Deshalb ging es eigentlich darum den #12 NASCAR-Fan Store Threewide Racing Mustang vielleicht nicht frei von Kratzern, aber zumindest ohne die im Rennsport unbeliebten Fleischbällchen zu halten.
Das ist uns allen vom NASCAR-Fan Store Threewide Racing Team doch ganz gut gelungen, auch wenn ich leider nach einem schlechten Qualifying nicht die wertvolle Track Position hatte und so mitten im Zentrum der wilden Dive Bombs und Blocks war, wo von einem Geben und Nehmen keine Spur zu finden war.
Über die Zeit sind dadurch fast die Hälfte der Autos aus der Führungsrunde gefallen und wir wurden weiter nach vorne gespült und konnten in den letzten Runden noch einmal mit allen 3 Autos innerhalb der Top 12, allen voran Max’s #66 an der Spitze des Feldes, attackieren.
Mit den wenigen verbliebenen Möglichkeiten wurde die Aggressivität auch immer weiter vorne im Feld spürbar und auf der letzten Runde wurde letztendlich wie so oft in Martinsville überhaupt keine Rücksicht mehr auf irgendjemanden genommen, sodass die Moves im Feld nicht mehr nur sehr optimistisch waren, sondern Unfälle bewusst in Kauf genommen wurden.
Auf der letzten Runde, wo keine Caution mehr rauskommen kann, gab es dann gar kein Halten mehr, wobei es alleine auf der 19 Sekunden langen Runde 2-3 separate Crashes gab.
Obwohl ich selbst den Unfällen gut ausweichen konnte, musste ich durch das Zickzack auf dem Backstretch leicht liften, da das Heck drohte auszubrechen. In diesem Moment bekam ich jedoch einen leichten Kontakt von hinten und stand nun auch in verkehrter Richtung.
Das Rennen habe ich im Rückwärtsgang zwar beenden können, aber aus dem eigentlich siebten Platz wurde Rang 19 im Endresultat.
Das Positive ist, dass ich wahrscheinlich keine Penalty Points bekommen werde und so sowohl in der Fairplaywertung weiter eine gute Chance habe, keine Minuspunkte in der Gesamtwertung bekommen werde und keine Rennsperre befürchten muss.
Mein Mitleid geht raus an die Rennkommission beim verteilen der vielen Strafen.
Also am Ende spiegelt das Ergebnis leider nicht die Leistung wider, aber es gab starke Autos der Konkurrenz, die sehr mit diesem Rennen zu kämpfen hatten und vor allem haben wir nun mit Max in der #66 zumindest schon den ersten NASCAR-Fan Store Threewide Mustang in den Playoffs und ich hoffe, dass die #12 bald folgen wird.
Atlanta verspricht Underdogs eine Chance zu geben, wenn das Auto clean bleibt, aber fahrerisch ist mehr Talent gefragt als in Talladega und hoffentlich mehr Respekt im Feld als in Martinsville, damit Fred im Pace Car nicht allzu viele Runden fahren muss. Wir werden sehen, wie wir abschneiden werden.
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Rennbericht Michael Heilek #75:
Was fällt mir zu diesem Rennen ein:
Typisch Martinsville, Caution an Caution. Aber das es so schlimm wird, hat wohl keiner mit gerechnet. Keine 3 Runden am Stück. Das Ego einiger Fahrer war da wohl größer als das fahrerisches Können. Also war mein Ziel, das Auto aus Allem raus zu halten und auf der Führungsrunde zu bleiben. Dies ist mir nur teilweise gelungen, da selbst unter Cautions das Auto gecrasht wurde. Zum Glück hielt sich der Schaden in Grenzen. Dieses Glück hatten aber nicht Alle, und so hab ich mit jeder weiteren Caution Plätze gut machen können. Platz 12 und die Top 10 vor Augen mit noch 5 Runden zu fahren, das sollte mein bestes Rennen in der laufenden PWA-OVAL Serie werden. Mit dieser Euphorie wurde ich dann doch, so kurz vor Schluss unvorsichtig und leistete mir ein paar Verbremser und mit 1 1/2 Runden zu fahren, noch gedreht worden. Das Rennen wurde aber nicht mehr unterbrochen und so musste ich dem Chaos in der letzten Runde irgendwie ausweichen. Letztendlich bin ich mit meinem 17. Platz zufrieden, obwohl eine bessere Platzierung möglich war. Am meisten aber freut es mich für Max Lange, der den Sieg für das Team einfahren konnte.