PRESSEMITTEILUNG
Der Italiener sorgte für den 34. EuroNASCAR-PRO-Sieg von CAAL Racing im 100. Rennen des Teams
Der Wechsel zum NASCAR-Whelen-Euro-Series-Topteam CAAL Racing in allerletzter Minute hat sich für Nicolo Rocca als die richtige Entscheidung erwiesen. Der Italiener startete in der ersten Runde der EuroNASCAR PRO von Platz zwei und übernahm gleich zu Beginn die Führung. Nach 18 spannenden Runden und zwei Gelbphasen fuhr der 28-Jährige am Steuer des Chevrolet Camaros mit der Startnummer 56 von CAAL Racing mit einer beeindruckenden Leistung zum Sieg. Rocca holte den 34. Sieg für CAAL Racing im 100. EuroNASCAR-PRO-Rennen des Teams.
In seinem 84. EuroNASCAR PRO-Start erzielte Rocca den fünften Karrieresieg seit seinem Einstieg in die EuroNASCAR im Jahr 2013. Seitdem war der Italiener immer eine Schlüsselfigur im Meisterschaftskampf, aber er ist immer noch auf der Jagd nach dem ersten EuroNASCAR-Meisterschaftsring. Der CAAL-Racing-Pilot, der die Saison stark begonnen hat, will sich in Charlotte, North Carolina, endlich in die Whelen Hall of Champions eintragen.
Zu Beginn des Rennens überholte Rocca den Pole-Sitter Alexander Graff und die Führung übernehmen. Trotz zweier Gelbphase behielt Rocca die Ruhe und meisterte zwei Restarts mit all seiner Erfahrung und Renn-Pace. Der Italiener überquerte die Ziellinie 0,602 Sekunden vor Tobias Dauenhauer, der in der Anfangsphase des Rennens ebenfalls an Graff vorbeizog. Für Rocca war es nicht nur ein weiterer Sieg, sondern auch das 32. Top-5-Ergebnis seiner EuroNASCAR-PRO-Karriere.
„Ich bin im Moment sprachlos“, sagt ein emotionaler Rocca in der Victory Lane. „Ich bin hier, um in einem guten Auto zu sitzen. Ich weiß, dass ich’s drauf habe. Wenn man mich in ein gutes Auto setzt, weiß ich, dass ich um den Sieg kämpfen kann, und heute lief alles perfekt! Ich bin so froh, wieder mit den CAAL-Jungs zusammen zu sein, ich bin sprachlos. Es war unglaublich!“
Dauenhauer erwischte einen perfekten Start aus der zweiten Reihe und überholte Graff im Kampf um Platz zwei. Der Deutsche, der in den vergangenen Jahren zweimal Zweiter in der EuroNASCAR 2 wurde, legte ein nahezu perfektes Debüt in der EuroNASCAR PRO hin – sein Vater hatte ihn bereits in den Top 5 erwartet. Der Hendriks-Motorsport-Pilot fuhr gleich in seinem ersten EuroNASCAR-PRO-Rennen auf das Podium und startete damit in eine vielversprechende Saison in Europas höchster NASCAR-Division. Er gewann auch das Rennen in der Junior Trophy für Fahrer bis 25 Jahre.
Graff belegte am Ende mit einer starken Leistung in seinem Nr. 64 Speedhouse-Ford-Mustang den dritten Platz. Nach seinem ersten Pole Award in der EuroNASCAR PRO verlor der Schwede einerseits zwei Plätze, zeigte andererseits aber auch viel Potenzial. „Das Beste kommt noch“, sagt Graff direkt nach dem Rennen, der in der NWES-Saison 2022 seinen ersten EuroNASCAR-PRO-Sieg anstrebt.
Der dreimalige Champion Alon Day kletterte nach einem wilden Comeback von Startplatz 16 auf den vierten Platz. Der Israeli setzte sich gegen den amtierenden EuroNASCAR-2-Champion Martin Doubek durch, der nicht nur die Top-5 abrundete, sondern auch das Rennen in der Challenger Trophy für Bronze- und Silberfahrer in der EuroNASCAR PRO gewann. Frederic Gabillon folgte als Sechster vor Giorgio Maggi, dem zweitbesten Junior-Trophy-Fahrer hinter Dauenhauer.
Ein weiteres beeindruckendes Comeback feierte Lucas Luhr: Der Deutsche wurde in den ersten Runden ans Ende des Feldes durchgereicht, kämpfte sich aber im Chevrolet Camaro mit der Startnummer 58 von Racingfuel Motorsport bis auf Platz acht vor. Max Lanza, Zweiter der Challenger Trophy, feierte ebenfalls ein fantastisches Comeback, als er vom 32. Startplatz aus als Neunter ins Ziel kam. Gustas Grinbergas, Dritter in der Junior Trophy, rundete die Top-10 ab, während Cosimo Barberini das Challenger-Trophy-Podium als 13. komplettierte.
Die erste Gelbphase wurde in Runde vier ausgelöst, als Dario Caso mit seinem Chevrolet Camaro mit der Startnummer 8 von Racers Motorsport im Kiesbett stecken blieb. Die zweite Safety-Car-Phase folgte in Runde 10, nachdem Bernardo Manfre, Riccardo Romagnoli und Nicolo Gabossi in Kurve 1 aneinander gerieten und alle drei Fahrer auf der Stelle ausschieden. Daraufhin entschied die Rennleitung, das Rennen Single-File neu zu starten.
Weitere Zwischenfälle ereigneten sich in Runde 13, als Marc Goossens und Fabrizio Armetta ihre Autos neben der Strecke abstellen mussten, während Sebastiaan Bleekemolen, Vittorio Ghirelli und Gianmarco Ercoli, drei Meisterschaftsanwärter, schon früh im Rennen Probleme hatten. Das Trio landete auf den Plätzen 24 bis 26, obwohl Ercoli die schnellste Runde des Rennens fuhr und sich damit die Pole-Position für das EuroNASCAR-Rennen am Sonntag sicherte.
Aliyyah Koloc, Claudio Capelli, Ian Eric Waden und Davide Dallara hatten während des Rennens ebenfalls Schwierigkeiten, während Romain Iannetta nach technischen Problemen an seinem Auto gegen Ende des Rennens aus den Top 5 ausschied.
Während die EuroNASCAR-PRO-Fahrer am Sonntag wieder in Aktion zu sehen sind, beginnt die EuroNASCAR-2-Saison am Samstagnachmittag. Das Rennen wird um 16:55 Uhr MESZ live auf den Social-Media-Kanälen von EuroNASCAR – YouTube, Facebook, Twitch – und Motorsport.tv sowie vielen weiteren TV-Diensten aus aller Welt übertragen.