Nach dem Rennen gab es einige böse Worte zwischen Kevin Harvick und Joey Logano. Der Beginn einer neuen, alten Rivalität?
Die neue Saison knüpft dort an, wo das letzte Jahr aufgehört hat. Unmittelbar nach dem Einladungsrennen in Daytona Beach stoß der amtierende NASCAR Sprint Cup Series Champion Kevin Harvick in der Boxengasse den Ford Fusion von Joey Logano an, der daraufhin ebenfalls in den Wagen von Harvick fuhr.
Kurz danach lieferten sich die beiden Fahrer ein hitziges Wortgefecht, bis die NASCAR eingriff und die beiden temperamentvollen Piloten auseinander brachte. Selbst am Valentinstag ist keine Liebe in der NASCAR zu verspüren.
Schuld an der ganzen Aufregung ist ein relativ harmloses Manöver von Joey Logano gewesen. Der Penske Pilot wollte Kevin Harvick im finalen Schlusssprint in Kurve vier zwei Runden vor Schluss auf der Außenlinie anschieben. Dabei berührte allerdings der ehemalige Daytona 500 Sieger, Harvick, die Mauer.
„Er hat mich soeben einfach in die Mauer geschickt,“ fluchte Kevin Harvick ins Teamradio. „Ich hatte einen schleichenden Reifenschaden vorne Rechts und nun ist der Reifen hin… Er hat mich einfach in der gesamten Kurve angeschoben.“
Beruhigen konnte sich Harvick nicht: „Er denkt, er würde mir helfen, doch man kann jemanden nicht einfach in die Mauer schieben. Ich sagte ihm [in der Boxengasse], dass ich mir das merken werde.“
Joey Logano sah das Ganze natürlich anders und erklärte immer wieder, dass er Harvick „nur helfen“ wollte. Nach dem Wortgefecht stand er dem Fernsehsender FOX für ein Interview zur Verfügung: „Kevin ist halt Kevin. Es ist der gleiche Mist wie immer mit ihm und sowas passiert nicht selten. Von daher ist es keine große Sache für mich.
„Ich verstehe seine Frustration, doch ich versuchte ihm dabei zu helfen nach vorne zu kommen und das Rennen zu gewinnen,“ so ein ratloser Joey Logano.
Harvick allerdings hat absolut kein Verständnis und erklärt, dass jeder Fahrer wisse, wo die „Grenzen liegen“ würden, wenn man jemanden in den Kurven anschiebt.
„Das war eine der Situationen, wo man sich hätte denken können, dass das nicht funktionieren wird. Egal ob es ein Showrennen ist oder nicht – das ändert nicht viel an der Sache -, aber man kann nicht fahren, ohne sein Hirn einzuschalten,“ wütet Harvick weiter.
Es ist nicht das erste Mal, dass die beiden Fahrer aneinander geraten. Schon vor fünf Jahren hatten Harvick und Logano eine Auseinandersetzung in Pocono, sowie in einem Xfinity Series Rennen auf dem Bristol Motor Speedway.
Egal welche Sichtweise die Richtige ist, eines hat das Sprint Unlimited in der Nacht von Samstag auf Sonntag bewiesen: Die NASCAR ist zurück.