Fotogalerie: Jeff Gordons drei Daytona 500 Siege

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Daytona 500 – 1999

Am Valentins Tag, der 14. Februar 1999, war keine Liebe in der Luft für Jeff Gordon. Immer und immer wieder platzierte der Daytona 500 Sieger von 1997 seinen Chevrolet Monte Carlo SS auf Platz 1, um kurz darauf von seinen Kontrahenten überholt zu werden, da niemand dem Fahrer in dem DuPont Wagen helfen wollte.

“Ich habe mich noch nie so alleine auf der Strecke gefühlt,” sagte der damals 27-jährige nach dem Rennen. “Zuerst macht dich das wütend, weil dir niemand hilft. Doch dann realisiert, dass dies eigentlich das größte Kompliment ist, welches du in diesem Sport bekommen kannst.”

Hintergrund an der ganzen Geschichte könnte die Saison aus dem Jahr 1998 sein, in der Gordon das Fahrerfeld nach Lust und Laune dominierte. In 33 Saisonrennen gewann er 13 mal und sammelte insgesamt 26 Top 5 Ergebnisse; beide Werte sind bis dato ein Rekord in der “Modern Era” der NASCAR.

Mit Reifenabdrücken an der Seite seines Wagens gab Jeff Gordon allerdings nicht auf und sollte in den finalen Runden mit einem verzweifelten, aber wohl mit einem der genialsten Manöver in der Geschichte des Rennens, sein zweites “Great American Race” gewinnen.

Elf Runden vor Schluss fuhr Ricky Rudd langsam über das Apron kurz vor Eingang von Kurve 1 und der bis dahin führende Rusty Wallace verteidigte die innere Linie nur halbherzig. Gordon nutzte die Chance und stach gefährlich in die Lücke zwischen Wallace und dem langsamen Rudd. Die Fans erschreckten sich, doch Gordon machte das Überholmanöver möglich und sollte in den letzten zehn Runden den heranstürmenden Dale Earnhardt hinter sich halten können.

“Um ehrlich zu sein: Ich dachte Ricky würde in genau dem Moment sterben,” so Wallace nach dem Rennen über das Manöver von Gordon.