Das 19. Saisonrennen steht im kompletten Gegensatz zum vergangenen Rennen. Vom 2,5 Meilenoval in Daytona geht es ab nach Loudon auf die „Magic-Mile“!
Die Gegensätze könnten kaum größer sein. Daytona mit seinen 33° Banking, 2,5 Meilen und Geschwindigkeiten um die 200mph trifft auf Loudon (New Hampshire) mit gerade einmal 1,058 Meilen, 7° Banking und knappen 170mph Topspeed. Allein diese Unterschiede lassen sofort darauf schließen, dass wir diese Woche ein völlig anderes Racing sehen werden, den aufgrund der flachen Kurvenüberhöhungen können sie die Fans auf jede Menge „bump & run“ Manöver freuen.
Doch für wen stehen nun die Karten am Besten? Eigentlich ist der New Hampshire Chevrolet-Land, allerdings waren drei der letzten vier Siegeautos aus dem Hause Toyota.
Jedoch sollte man hier nicht die Tatsache außer Acht lassen, dass durch den neuen Chase-Modus die einen Piloten unter Zugzwang stehen und die Siegreichen munter pokern und taktieren können.
Deshalb sollten wir einmal mehr beim Topteam Hendrick Motorsport beginnen. Geht es nach den Buchmachern hat hier Jimmie Johnson die besten Karten für einen Sieg, ebenso Jeff Gordon. Dale Earnhardt jr. fehlt bisher auf den 1-Meilen-Oval ein Rennsieg, jedoch bestehen hier beste Chance sich als Premierensieger feiern zulassen. Kasey Kahne dagegen klebt seit Wochen das Pech an den Beinen, wodurch er, je näher der Chase kommt, immer mehr in Zugzwang gerät. Für den 34-jährigen kommt daher der Kurs gerade richtig, den er konnte die letzten Jahre immer gute bis Top-Ergebnisse einfahren auf der Magic-Mile.
Gehen wir nun einmal in das Toyota-Lager, welche ja immerhin drei aus vier Rennsieger in der Vergangenheit stellen konnten. Hier können sich eigentlich alle drei Fahrer von Joe Gibbs gute Siegchancen ausrechnen. Für Hamlin jedoch lief in den vergangen Wochen nicht viel ganz im Gegenteil zu Kyle der durchgehen vorne zufinden ist, solange er nicht wieder Kopfüber ein „i´m just hanging around“ von sich gibt. Matt Kenseth ergeht es hier fast, wie schon genannt Kasey Kahne. Kenseth konnte zwar 2013 das Chase-Rennen in Loudon gewinnen, hat allerdings immer noch keinen Sieg auf seinem Konto zuverzeichnen, jedoch befindet er sich im Gegensatz zu Kahne, auf P12 der Standings.
Ein Fahrer den wir in der Saison 2014 eigentlich auf jedem Track zum Favouritenkreis zählen müssen, ist Kevin Harvick. Der Stewart-Hass-Fahrer macht regelmäßig seinen Spitznamen („Where did he comes from?“) alle Ehren und taucht zum Schluß immer vorne auf. So Konnte er schon zweimal in dieser Saison gewinnen, jedoch wären hier schon vermutlich vier Siege möglich gewesen, da sein Chevrolet SS des öfteren vom Pech heimgesucht wurde. Kurz erwähnt sei hier auch Tony Stewart der schon drei Siege in Loudon feiern konnte.
Um einen persönlichen Siegfahrer nun herauszupicken würde ich auf einen Sieg von Kasey Kahne tippen, allerdings erscheint mir Tipp beim bisherigen Saisonverlauf etwas gewagt zusein.
Alles in allem verspricht Loudon wieder jede Menge Action, Lackaustausch und gutes Racing.
Das Wetter
Zum Renn-Wochenende scheint es so als hätte der Wettergott endlich wieder ein NASCAR-Herz. Nachdem es in Daytona fast durchgehend geregnet hatte oder dunkel bewölkt war, wird es diesmal nur leicht bewölkt sein mit Temperaturen knapp unter der 30°C-Marke.