Team für Team arbeiten wir uns durch die Sprint Cup Garage und werfen ein Blick auf die kommende Saison. Was hat sich verändert und welche Aussichten hat das Team? Heute: Team Penske.
Mit einem “neuen” Namen, Team Penske anstatt Penske Racing, möchten Brad Keselowski und Joey Logano gemeinsam mit Roger Penske nach einem recht desaströsen Jahr wieder voll angreifen. Mit dem Verpassen des “Chase for the NASCAR Sprint Cup” seitens, zu dem Zeitpunkt noch Titelverteidiger, Brad Keselowski erntete man bei den Fans zusätzliche Häme, neben den ganzen Strafen aufgrund von mehreren Missachtungen des Reglements im Frühling.
Wenigstens Neuzugang Joey Logano konnte nach den Strapazen zwischen ihm und Denny Hamlin sowie Tony Stewart am Anfang der Saison eine gute Saison fahren und beendete die Saison auf einem achten Platz beenden -die beste Platzierung seiner fünfjährigen Sprint Cup Karriere. Zudem war er damit der höchstplatzierte Ford Fahrer des Jahres.
Neben den schon so oft erwähnten Problemen bei Ford selber, machte man allerdings auch zu viele Fehler innerhalb des Teams. Unkonstante und oftmals langsame Boxenstopps, viele mechanische Probleme und die Strafen belasteten die Performance auf der Strecke beider Fahrer. Das alles hat sich dieses Jahr zu ändern! Deshalb engagierte man sogar gleich mal einen Wrestling-Trainer, der die Pit Crews auf Vordermann bringen soll.
#2 Brad Keselowski
Ein Sieg, neun Top 5’s und 16 Top 10’s; so lautete die Bilanz von 2013. Eigentlich keine schlechte Leistung, doch für 2013 – das Jahr mit der höchsten Leistungsdichte aller Zeiten – war es einfach zu wenig, besonders für einen Titelverteidiger. Das Resultat war die nicht vorhandene Chase Qualifizierung, was auf jeden Fall weh getan hat. Der einzige positive Aspekt an dieser ganzen Geschichte ist die doppelte Motivation für Brad Keselowski die er nun haben wird und seine Kritiker einmal mehr zu überzeugen das er verdient Champion im Jahr 2012 geworden ist.
Die unkonstanten Ergebnisse waren das Problem im letzten Jahr, schließlich begann die Saison mit sieben Top 10’s in zehn Rennen eigentlich recht akzeptabel. Doch es gab immer wieder Phasen wo er federn lassen musste, in Aktionen wo aber auch das Pech eine große Rolle spielte. Jeder Sprint Cup Fahrer hat mal ein schlechtes Jahr und vielleicht war 2013 einer dieser Jahre für Brad Keselowski. Ich denke, dass der “Blue Deuce” Ford Fusion in diesem Jahr wieder um einiges stärker auf der Strecke sein wird.
#22 Joey Logano
Ein großes Jahr hat der 24-jährige Joey Logano hinter sich. Mit seiner ersten Chase Qualifizierung seiner Karriere scheint es, als wäre der Knoten bei dem ewigen Talent endlich geplatzt und nun größeres in Angriff genommen werden könnte. Kann es das? Laut Joey Logano auf jeden Fall, der sich sehr selbstbewusst vor dieser Saison gibt:
“Ich hab das Gefühl, das wir dieses Jahr eine reelle Chance auf die Meisterschaft haben und ich sehe nichts, was uns stoppen könnte – ausgenommen uns selber.”
Mutige Worte vom Ex-Joe Gibbs Racing Fahrer, doch man sieht, dass Joey Logano endlich im Sprint Cup angekommen ist, nach den schlechten Jahren im JGR Camp. Aber auch für ihn gilt, wie für seinen Teamkollegen Brad Keselowski, konstanter zu werden. Das er schnell ist, hat er mit seinen zwei Poles und starken Runs in der Mitte des Jahres eindrucksvoll bewiesen. Für eine Meisterschaft muss allerdings noch mehr kommen, vor allem einige Siege mehr. Ich persönlich sehe Team Penske noch nicht soweit, wieder um eine Meisterschaft fahren zu können. Doch die Einstellung seitens “sliced bread”, so der Spitzname von Logano, ist auf jeden Fall die richtige!