Auch an diesem Wochenende lief es für Denny Hamlin nicht so, wie man es gewünscht hatte. Einmal mehr endete der Tag in der Garage und der Chase rückt in weite Ferne. Der Gesunheit geht es allerdings gut.
Wie frustrierend kann eine Saison werden? Diese Frage sollte Denny Hamlin sicherlich sehr gut beantworten können, denn momentan will es einfach nicht so laufen, wie man es sich gerne wünscht. Am gestrigen Sonntag landete man einmal in der Wand und stand wieder mal mit fast leeren Händen da, doch im ersten Moment zeichnete sich alles noch viel schlimmer ab. Nach dem sich beim Joe Gibbs Racing Fahrer zum zweiten Mal im selben Rennen ein Reifen selbstständig machte, musste Hamlin einen weiteren harten Aufprall in der Mauer von Kentucky verspüren. Nichts besonderes im NASCAR Alltag, doch wie wir alle wissen, musste Denny Hamlin in dieser Saison nach dem vierten Saisonrennen in Fontana eine Pause einlegen, da er sich einen Bruch im ersten Lendenwirbel zugezogen hatte.
Als Denny Hamlin in der Garage ankam, bat er die Offiziellen, dass er zum Strecken eigenen Medical Center gefahren werden soll und natürlich dachten alle sofort, dass es sich nur um den Rücken handeln könnte als man von der Meldung hört. Doch dem war nicht so, wie Hamlin später in einem Interview mit dem US-Fernsehsender “TNT” bekannt gab und er bestätigte, dass sein Rücken topfit sei.. Sein Teamowner Joe Gibbs sagte ebenfalls, dass Hamlin “lediglich” ein wenig aufgerüttelt war und Kopfschmerzen hatte. Doch auf dem Weg zum Medical Care Center sagte Hamlin, dass ihm wieder besser ginge.
Der Gesundheit geht es gut, doch auf der sportlichen Seite sieht es nicht annährend so gut aus. Da man durch die Verletzungspause vor einigen Wochen aus den Top 20 herausgerutscht ist, ist das erklärte Ziel die Wildcard, damit man im Kampf um die Meisterschaft noch ein Wörtchen mitreden kann. Doch dazu benötigt man mindestens einen Sieg und man muss in den Top 20 in der Meisterschaft stehen – hinter beiden Punkten kann man derzeit kein Haken setzen. Bis Platz 20, derzeit von Ricky Stenhouse Jr. eingenommen, fehlen dem JGR Piloten ganze 104 Punkte und einem Sieg war man bisher auch nicht wirklich nah, nach den Plätzen 35 (Kentucky), 23 (Sonoma), 30 (Michigan), 8 (Pocono) und 34 (Dover). Von dem starken Comeback in Darlington (P2) und Charlotte (P4) ist derzeit nichts mehr zu sehen.
Nun verbleiben lediglich noch neun Rennen, um ein Sieg (besser wären sicherlich zwei oder gar drei Siege) und 104 Punkte aufzuholen. Ein Unterfangen welches theoretisch nicht möglich ist, eigentlich kann nur noch ein Wunder Hamlin helfen, auch wenn Strecken wie zum Beispiel Loudon, Bristol und Richmond (auf denen er für einen Sieg immer gut ist) im Kalender stehen, bevor der Chase in Chicago beginnt. Aber man weiß ja nie, was in der NASCAR passiert…