Ein durch Regen geplagtes 500 Meilen Rennen in Talladega ging so zu Ende wie man es sich wünscht: Das Underdog Team ‘Front Row Motorsports’ rang die Konkurrenz zusammen nieder und David Ragan konnte seinen zweiten Karrieresieg feiern.
Wie schon das Nationwide Series Rennen einen Tag zuvor, war auch das Sprint Cup Rennen am Sonntag durch zu teils heftige Regenschauer unterbrochen. Doch die NASCAR wollte das Rennen zu Ende bringen und man nahm einen sieben Stunden Marathon in Kauf, doch es hat sich gelohnt!
Schon vor Rennbeginn sah es in Turn 3 und Turn 4 sehr bedrohlich aus, doch das Rennen konnte gestartet werden und bis über die Hälfte gebracht werden. Das Racing sah zunächst ganz anders aus als im Februar während dem Daytona 500. Die ersten Runden wurden in drei Reihen bewältigt, während man sich im weiteren Rennverlauf auf zwei, aber auch “nur” in einer Reihe beschränkte.
Den ersten ‘Big One’ des Rennens gab es schon in Runde 44, als Kasey Kahne und Kyle Busch zusammen kollidierten und 16 Wagen mitrissen, die größtenteils aber noch später hinterherfahren fahren konnten. Für Kasey Kahne allerdings war das Rennen vorbei. Doch was war passiert? Kasey Kahne verlor eine Menge an Momentum was Kyle Busch dazu veranlasste den Hendrick Motorsports Piloten anzuschieben, was aber durch die neuen Wagen und den kleinen Spoiler nicht gut gehen konnte. Ergebnis: Kasey Kahne bog scharf Richtung Außenmauer ab. Kyle Busch allerdings gestand seinen Fehler ein und nahm den Unfall somit auf seine Kappe.
Darauf folgte eine lange Grünphase mit Boxenstopps unter Grün. Das Feld verteilte sich und man sah nun überwiegend ‘single file racing’. Unterbrochen wurde dieser Stint dann aber durch den Regen und es kam zu der seeeeehr langen Unterbrechung. Schlitzohr Carl Edwards, der sich schon im freien Training die Pole stipitzte, überholte seinen Teamkollegen Ricky Stenhouse Jr. einige Sekunden früher, bevor die NASCAR das Rennen unterbrach.
Einige Stunden später kam es dann zum sehnlichst erwarteten Restart und das Rennen blieb relativ ruhig, bis in Runde 184, also vier Runden vor Schluss. Ricky Stenhouse Jr. ging 4-Wide kurz vor Eingang in Turn 3, doch dies klappte nicht und schickte JJ. Yeley in die fahrende Meute, bzw. direkt in das Heck von Kurt Busch. Dieser überschlug sich bei fast 200 Meilen pro Stunde, landete wieder auf Newmans Motorhaube, um anschließend wieder Asphaltkontakt zu bekommen, um den Wagen wieder unter seine Kontrolle zu bekommen. Elf andere Wagen waren involviert, keiner ist verletzt worden.
Green-White-Checkered stand nun auf dem Plan, welcher folgendermaßen gestartet wurde: Matt Kenseth, der größtenteils das Renenn dominieren konnte, mit seinem alten Teamkollegen Carl Edwards standen in Reihe 1. Dahinter Jimmie Johnson und Nationwide Talladega Sieger Regan Smith. David Ragan und dessen Teamkollegen David Gilliland starteten lediglich von 10 und 11. Beide arbeiteten zusammen und konnten die Führung auf der Gegengeraden in der letzten Runde erklimmen. Ragan konnte im Tri-Oval Carl Edwards erfolgreich blocken und machte somit den ersten Sieg, gemeinsam mit Gilliland, für Front Row Motorsports im Sprint Cup perfekt!Die Top 5 komplettierten Carl Edwards, Michael Waltrip und Jimmie Johnson!
Nächste Woche findet ein weiteres Nachtrennen statt, doch es lohnt sich! In Form des “Southern 500” in Darlington steht ein richtiger NASCAR Klassiker vor der Tür den man nicht verpassen sollte. Vor einem Jahr machte Jimmie Johnson den 200. Cup Sieg für Hendrick Motorsports perfekt!