Jimmie Johnson gewinnt erneut

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Jimmie Johnson (nascar.com)
Wie so oft plätscherte das Rennen am vergangenen Sonntag in Texas so vor sich hin, um dann ganz am Ende richtig spannend zu werden. Und in der Meisterschaft spitzt sich der Kampf Johnson gegen Keselowski immer weiter zu…


Über die ersten knapp 300 Runden des 500-Meilen-Rennens auf dem Texas Motor Speedway muss und kann man nicht allzu viele Worte verlieren. Ewig lange Green-Flag-Runs wurden ab und zu durch Debris-Cautions unterbrochen, welche dem faden Rennen wenigstens etwas Würze geben konnten. 50 Runden vor dem Ende mussten sich die Crewchiefs dann mit dem Thema Spritpoker auseinandersetzen und den letzten Boxenstopp so lange wie möglich herauszögern, um ihre Piloten nicht noch ein weiteres Mal an die Box ordern zu müssen. Da kam dann das erste Mal Spannung auf, denn die Fahrer hatten mehrheitlich zu wenig Sprit im Tank. 20 Runden vor dem Ende verhinderte dann der Mauerkontakt von Ambrose die Benzin-Lotterie. Alle tankten auf, der vor der Caution viertplatzierte Keselowski nahm nur zwei neue Reifen und war beim Restart erster. Kyle Busch, der ein sehr gutes Rennen erwischte, war zweiter, vor Jimmie Johnson. Keselowski verteidigte die Führung beim Restart.

Brad Keselowski (nascar.com)
Kurz danach gab es wegen Reifenschaden von Kahne nach Berührung mit Gordon wieder Gelb. Wieder konnte Keselowski beim Restart die Fahrer mit den vier neuen Reifen hinter sich halten. Wenige Runden vor dem Ende kam allerdings noch einmal Gelb heraus (Dreher von Mark Martin), es kam zur Green-White-Checkered-Verlängerung. Diesmal konnte Keselowski den anstürmenden Johnson nicht mehr hinter sich halten und musste sich nach einem harten Kampf um die Führung mit Platz zwei zufrieden geben. Er musste sich in der letzten Runde sogar noch gegen Kyle Busch verteidigen, konnte ihn aber bis zum Ziel hinter sich halten.

Johnson gewann also sein zweites Chase-Rennen in Folge. Er fuhr zu Beginn des Rennens von der Pole aus einige Runden an der Spitze, sodass er sich auch die meisten Führungsrunden holen konnte. Somit schrieb er sich die vollen 48 Zähler auf sein Meisterschaftskonto, während sich Keselwoski mit deren 43 zufrieden geben muss. Er liegt nun, zwei Rennen vor dem Ende, sieben Punkte hinter Tabellenführer Johnson, er kann also immer noch mit zwei Siegen aus eigener Kraft Meister werden und muss noch nicht auf Hilfe seitens Johnson hoffen. Der wiederum weiß, wie man Titel gewinnt, zumal Phoenix kommende Woche eine seiner besten Strecken ist.

Auf Platz drei in der Meisterschaft liegt Clint Bowyer. Er kann zwar noch Meister werden, 36 Punkte Rückstand sind allerdings nur noch mit mehr Glück als Verstand aufholbar. Kasey Kahne auf vier hat gar noch geringere Chancen auf den (Vize-)Titel.

Das nächste Rennen findet, wie bereits erwähnt, auf dem Ein-Meilen-Oval in der Wüste von Arizona statt, bevor dann eine Woche später das Saisonfinale in Homestead-Miami steigt.