Das Rodeo Rennen in Alabama

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Reißerische Überschrift, oder? Hehe. Doch irgendwie steckt die Wahrheit in der Überschrift: Bis zum Green White Checkered Finale blieben die Piloten diszipliniert und lediglich 4 Cautions unterbrachen die ca. 497 Meilen des 500 Meilen Rennen. Doch das Finish sollte für jede Menge Gesprächsstoff bieten!

(c) ydr.com

Das Matt Kenseth das Restrictor Plate Rennen in Talladega gewonnen hatte, war am Sonntag und während der Woche relativ unwichtig, denn der entscheidende Big One am Ende des Rennens war für die Fans, Presse und Fahrer viel interessanter zum diskutieren und kritisieren. Das bis dahin ruhige Rennen wurde von 2/3 Wide und viel Dynamik im Feld geprägt und es gab lediglich vier Cautions die das Rennen unterbrachen. So durfte man sogar eine Taktik (auf einem SSW !!!) bestaunen: Ein paar Fahrer wie Jimmie Johnson und Denny Hamlin fuhren hinter dem großen Pack hinterher um dem gefürchteten Big One während des Rennens zu entgehen, was am Ende bekanntlich dann doch nicht so recht funktionieren sollte.

Die Fahrer legten in den letzten zwei Runden jeglichen Respekt ab und setzten alles auf Risiko, um das Rennen zu gewinnen. Dies führte dazu das das Feld in vier Reihen ganze zwei Runden lang nebeneinander fahren konnten und vielleicht wäre es auch bis zur Ziellinie gut gegangen, wenn Tony Stewart nicht angefangen hat zu blocken. Gerade Tony Stewart, der letztes Jahr noch groß und breit erklärte das man in der NASCAR nicht blockt und wenn ihn jemand blockt, dass er diesen in die Wand bringen wird. Nun ja Herr Stewart… Allerdings erklärte er nach dem Rennen das es sein Fehler war:

“Ich habe nicht mehr richtig nachgedacht. Ich sah nur noch Michael (Waltrip) auf der unteren Linien heranrauschen, der einen sehr großen Push bekam, und versuchte diesen zu blocken. Dies war mein Fehler und nehme die gesamte Schuld an mich. Es hat leider vielen Leuten einen schlechten Tag gekostet.”

Danach hatte keiner der näheren Fahrzeuge mehr die Chance, der #14 auszuweichen. Tony Stewart wurde zum Billard Ball und legte fast sogar einen Überschlag hin, der zum Glück nicht passierte. Matt Kenseth kam als erster aus dem Schlamassel und konnte so sein zweites Rennen auf einem Superspeedway Rennen in diesem Jahr gewinnen. Doch viel interessanter waren die Stimmen von den Fahrern nach dem Rennen. So zum Beispiel von Dale Earnhardt Jr.:

“Würde sowas jede Woche passieren, würde ich mir einen anderen Job suchen denn dies hat rein gar nichts mehr mit dem Racing zu tun. Solche Rennen kosten eigentlich nur jede Menge Geld und sollte sich daran nichts ändern, sollte besser die NASCAR die Autos bauen denn das würde uns jede Menge Geld sparen.”

Auf die Frage (“Ich weiß das es ärgerlich für dich ist, aber für die Fans war das großartig!”) eines Reporters antwortete Junior ärgerlich:

“Wirklich? Dies was heute und auch schon in den anderen SSW Rennen passierte ist nicht sicher. Diese Unfälle sind einfach nur lächerlich! Es ist blutrünstig, wenn es das ist was die Fans sehen wollen. Es ist lächerlich.”

Greg Biffle sprach, dass das ganze wie ein Videospiel aussah und Jeff Gordon von Null Spaß. Nicht nur er würde gerne auf die Superspeedway Rennen verzichten, doch dies ginge ja leider nicht. Er hätte früher viel Spaß gehabt, doch in den letzten Jahren seien die SSW Rennen mehr und mehr zu Rodeo Rennen verkommen.

Meine Meinung sieht ganz ähnlich aus: Das Rennen war bis zu dem Big One wieder eines der besseren SSW Rennen in den letzten Jahren, doch diesen Eindruck machte der Big One zu nichte. Dies ist einfach zu gefährlich und es ist nur eine Frage der zeit bis mal was passiert bei solchen Massenunfällen. Die NASCAR sollte unbedingt was ändern, denn sonst verkommt der Sport. Die Superspeedway Rennen sollten für Geschwindigkeiten und das Spiel mit dem Wind stehen und nicht wie groß der Big One diesesmal wird, denn es ist kein Einzelfall. Ein gutes Finish bedeutet für mich, dass es spannend war wie zum Beispiel 2011, als es das knappste Finish in der Geschichte der NASCAR gab, an sowas sollte man sich erinnern und nicht an einen Big One. Und mit einem Big One kann man nicht wirklich nicht werben, was auch Geschmackslos wäre… Was wir am Sonntag gesehen haben war, wie Dale Earnhardt Jr. schon sagte, einfach lächerlich. Den wirtschaftlichen Aspekt lasse ich jetzt mal beiseite. Es ist nur meine eigene Meinung und kann von eurer abweichen! Schreibt doch eure Meinung in die Kommentare, es würde mich persönlich sehr interessieren.

Nächste Woche geht es dann hoffentlich ruhiger zu, wenn es zum zweiten Mal nach Charlotte geht! Dazu mehr in der gewohnten Vorschau zum Rennen im Laufe der Woche.

(c) thefinallap.com

7 Kommentare

  1. Ich möchte dir bei weitem nichts unterstellen! Wenn ich Dich aber aus Deinem ersten Kommentar zitieren darf, steht da “UNFÄLLE GEHÖREN DAZU UND MAN WILL SOWAS AUCH SEHEN” … von dem her, naja, vielleicht hast Du es vergessen oder Du weißt einfach nicht, was Du so von dir gibst 😉 Aber es ist einfach unverständlich so etwas zu sagen. Unfälle WILL ein Fan auf keinen Fall sehen, auch wenn er weiß, dass jederzeit einer passieren kann und sie zum Sport dazugehören, ABER WOLLEN tut das keiner. So gesehen sind alle, die NASCAR nur wegen den Unfällen anschauen, keine Fans des Sports. Wie oben gesagt, sie machen ihn zum Gespött! Und mit solchen Aussagen stellst Du Dich selbst in diese Rubrik.
    PS: Mit deiner Wortwahl bezüglich heulen etc. solltest Du dir eventuell auch mal ein paar Gedanken machen, wir sind schließlich erwachsene Leute, das kann man auch sachlich ausdiskutieren und nicht wegen jeder Kleinigkeit sich persönlich zu tiefst verletzt fühlen. In diesem Sinne noch einen schönen Abend.

  2. Lieber Peter, ich denke mal das du mich meinst. Wenn du es richtig gelesen hättest, steht dort mit keinem Wort, das ich Unfälle sehen will, sondern lediglich das sie dazu gehören und das NASCAR dadurch richtig populär geworden ist. Besser ist es wenn du solche Szenen nicht sehen willst, das DU dir kein NASCAR mehr anschauen solltest.

    Ich mag das in Deutschland nicht, das sie gerne gefährliche Sachen sehen und machen wollen und hinterher wenn was passiert wollten sie nie sowas haben und es ist ja alles so katjes wenn es passiert ist. WENN IHR NASCAR SEHEN WOLLT DANN IST ES EBEN SO DAS DAS JEDE SEK. PASSIEREN KANN UND DANN HEULT NICHT RUM DESWEGEN SONST SEIT IHR WOHL KEINE RICHTIGEN NASCAR FANS UNS SOLLTET LIEBER SANDMÄNCHEN SCHAUEN. EIN RICHTIGER FAN WEI? WAS PASSIEREN KANN. ENDE

  3. Wie kann ,an schreiben, dass man Unfälle sehen WILL? Das ist mal absolut nicht in Ordnung und sowas nennt sich dann Fan! Traurig, sowas wollen ja gerade die deutschen Medien lesen, über solche Unfälle berichtet man dann ausgiebig, das bekräftig die deutschen Medien nur in ihrer Meinung, dass das “cool” ist! Find ich nicht in Ordnung, wenn du Unfälle sehen willst, dann schau lieber kein NASCAR mehr, durch solche Aussagen wird der Sport nur zum Gespöt!
    Man braucht keine Unfälle, das Rennen war über weite Strecken super, aber den Unfall am Ende hätte es überhaupt nicht gebraucht, aber das lässt sich nun auch nicht mehr ändern. Aber solche Aussagen, dass man Unfälle sehen WILL gehören hier nicht hin, sorry, kann ich nicht verstehen, wie man so Unfallgeil sein kann?

  4. solange ich weis, daß niemand verletzt worden ist, hab ich nichts gegen solche crashes. also wer sich motorsport, sei es nascar, motorrad oder rally oder dragster oder sonst was anschaut, muss sich ja wohl im klaren sein daß es dabei jede sekunde zu nem crash kommen kann. an den fahrzeugen wird mit sicherheit durchgehend an den sicherheitvorkehrungen gearbeitet und geforscht. wenn es nat verletzte oder gat tote gibt, ist das sicherliich schei.e, aber ich glaube jeder der so einen sport mitmachtt weiß genau was passiernen kann.
    und im chaverlauf war eindeutig zu lesen daß die wo hier waren absolut keine luftsprünge gemacht haben als der bigone kam. die ersten kommentare ware: omg, mist, hoffentlich sind alle fit. und nachdem wir gesehen haben das alle ok waren wurde darüber gechattet.
    und für den gast der meinen spruch am montag darauf kommentierte sollte sich vil überlegen ob er weiterhin nascar bzw motorsport schauen wird, weils mit sicherheit iwann wieder zu so einem crash kommt (bei dem hoffentlich wieder niemand verletzt wird) weil ich selber hab schon seit den 90gern realisiert wie gefährlich der nascar bzw motorsport sein kann.

    so das war mal gaz kurz MEINE meinung, daß sie dem einen oder anderem nicht gefällt ist mir auch klar und kann sehr gut damit leben 😉

    keep racing euer Jo

  5. Also das verstehe ich nicht. Erst heulen alle rum das es zu wenig spektakuläre Szenen gibt und die Season 2012 bisher die Langweiligste war die es bisher gab und jetzt heuen alle rum wenn es mal solche Szenen gibt. Meiner Meinung nach ( ich bin über 20 Jahre NASCAR Fan ) gehört sowas einfach dazu. Ohne solche Szenen, Unfälle und Überschläge wäre NASCAR nicht das was es heute ist. Eins der besten Motorsportserien der Welt. Alle Fahrer kennen das Risiko im Rennen und keiner will das jemand oder ein Fahrer stirbt, aber das war endlich mal wieder Nervenkitzel bis zum Schluß. Sicher wäre das Finish auch ohne dem BigOne spannend gewesen und eins an das man sich erinnert.

    Es gibt viele Finishes an die ich mich erinnere, die auch ohne Unfall einfach nur geil waren. Z. B. das 2003 Darlington Rennen zwischen #97 Kurt Busch und #32 Ricky Craven, oder das Finish vom ersten COT Talladega Rennen von 2007 wo Jeff Gordon einen geilen letzten Move rausgeholt hatte und dieses in letzter Sek. noch gewonnen hatte usw.. Also man sollte nicht immer eine Meinung vertreten und wenn denn was passiert sie wieder umkippen.

    ICH BLEIBE DER MEINUNG DIESE UNFÄLLE GEHÖREN DAZU UND MAN WILL SOWAS AUCH SEHEN ODER ZUMINDESTENS WISSEN DAS ES JEDE SEK: PASSIEREN KANN. DAS MACHT EIN NASCAR RENNEN BESONDERS AUF DEN SUPER SPEEDWAYS ERST SO RICHTIG SPANNEND !!!!!

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