Vorschau: Coke Zero 400 in Daytona 2012

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Der nächste Leckerbissen wartet schon und die Vorfreude bei den Fans ist riesig! Der Sprint Cup (und die Nationwide) fahren an diesem Wochenende wieder auf dem berühmten Daytona International Speedway und für Action ist bestimmt wieder gesorgt, denn der Werbeslogan “The Pack is back” kann auch diese Woche wieder angewandt werden!

Es steht das dritte von insgesamt vier restrictor plate Rennen an und zwar in Daytona, der eigentlichen Heimat der NASCAR und ist auch ein ganz besonderes. Das große Tam Tam, welches man schon vom Coca Cola 600 in Charlotte kennt, wird man auch dieses Wochenende wieder erleben können, denn die Amerikaner feiern den Unabhängigkeitstag, der schon am 4. Juli war, nach und so darf man sich auf eine große Packung Patriotismus freuen.

Zu der Strecke selber muss man denke ich nicht viel sagen, denn Daytona kennt jeder. Der Superspeedway ist auch nach Montoyas Feuerangriff 2,5 Meilen lang und hat ein Banking von gewaltigen 31°! Wie schon beim Daytona 500 und in Talladega werden natürlich auch hier wieder mit restrictor plates gefahren, die die Geschwindigkeiten der Wagen in Grenzen halten. Würde man den “Motor nicht drosseln” kämen die Fahrer locker auf 220 mph, nun kommt man “nur” auf 200 mph Spitzengeschwindigkeit. Doch dies ist nicht die einzige Änderung zu den normalen Speedways: Die elendige Diskussion über die 2er Pärchen aus dem vergangenem Jahr ist Geschichte, denn die NASCAR hat einige Aerodynamische Änderungen vor dem Daytona 500 Rennen angeordnet. Nun müssen die Teams mit einem kleineren Spoiler fahren, damit man weniger Stabilität bzw. Grip beim bumpdrafting hat. Auch bei dem Kühler wurden einige Maßnahmen ergriffen und diesen weiter eingeschränkt. Das alles führte dazu, dass das so geliebte Packracing wieder zurück kam! Trotzdem gab bzw. gibt es weiterhin Diskussionen: Die Fahrer beklagten sich nach Daytona und Talladega das der Motor viel zu schnell zu warm wird und das man im Pack keine Chance mehr hat den Motor runter kühlen zu lassen. Eine Überhitzung des Motors führt (natürlich) zu Motorschäden. Die Offiziellen haben sich die Statements der Fahrer durch den Kopf gehen lassen und den Maximaldruck des Kühlers erhöht und zwar von 28 psi auf 32 psi.

Ein Siegertipp ist wie gewohnt auf Superspeedways schier unmöglich. Natürlich zählen zum Beispiel ein Dale Earnhardt Jr., Jeff Gordon oder Tony Stewart zu den Favoriten in Daytona/Talladega, doch es kann einfach viel zu viel im Rennen passieren. Allerdings kann man bei den Herrstellern genauer hinschauen: Fünf der letzten sieben Daytona Rennen gewann ein Ford Motor, was eine tolle Statistik ist. In diesem Jahr gewann Matt Kenseth, ebenfalls ein Ford Motor, dass Daytona 500 vor Earnhardt Jr. und Teamkollege Greg Biffle und die drei sind bestimmt wieder vorne dabei.

  • Nach den besch…ähm…schlechten Übertragungen von TNT gibt es dieses Wochenende ein kleinen Lichtblick in Sachen Werbung: Der Fernsehsender hat eine “Wide Open Coverage” Übertragungen angekündigt was heißen soll, dass keine Werbeblöcke während dem Rennen über die Mattscheibe flimmern. Doch ohne Werbung geht es natürlich nicht: Während dem Rennen wird man 1/3 des Bildes mit Werbebannern bombardiert, doch es ist sicherlich angenehmer als ein ganzer Werbeblock.
  • Das Rennen findet leider wieder in der Nacht von Samstag auf Sonntag statt und wir Europäer müssen uns wieder wach halten, doch das sollte bei Daytona kein Problem werden! Die gesamten Trainings waren schon gestern, also Donnerstag, doch die Zeiten sagen natürlich Null aus. Erst in der Quali weiß man ungefähr wer schnell unterwegs ist. Den gesamten Fahrplan findet ihr übrigens im TV Programm!
  • In der Entry List gibt es kaum Überraschungen: Wieder dabei ist der Daytona 500 Sieger aus dem Jahr 2011 Trevor Bayne, Bill Elliott und Michael Waltrip in der #55. Ansonsten sind die Fahrer dabei, die immer dabei sind.