Brad Keselowski, Penske Fahrer, konnte in der Nacht von Kentucky seinen dritten Sieg in dieser Saison feiern und somit höchst wahrscheinlich auch seinen Chase Einzug!
Nachdem Brad Keselowski mit Juan Pablo Montoya im freien Training kollidiert sind, musste “Bad Brad” auf sein

Backup Wagen umsteigen was normalerweise eigentlich immer ein Nachteil für die Fahrer ist, da das Setup wieder neu erarbeitet werden muss. Doch für Brad Keselowski schien dies an diesem Wochenende kein Problem zu sein und gewann prompt sein drittes Rennen. Somit dürfte hinter der Chase Qualifikation ein Haken gemacht werden, da er mit drei Siegen sehr, sehr gute Chancen hat, eine der zwei Wildcards zu bekommen. Momentan steht er sogar in den Top 10!
An einem tollen und warmen Samstag Abend in Kentucky startete das Sprint Cup Feld das 400 Meilen lange Rennen und begannen wie gewohnt sehr ruhig und bedacht. In Runde 36 konnte dann Brad Keselowski zum Ersten Mal die Führung vom Polesitter Kyle Busch übernahm, nachdem Kyle Busch sich schon zwischenzeitlich ein gutes Polster an Vorsprung aufgebaut hat. Die erste Caution am Abend gab es dann in Runde 42, in welcher sich Kyle Busch die Führung wieder schnappen konnte und diese dann sehr lange hielt. Insgesamt kam der jüngere Busch Bruder an diesem Abend auf 116 Führungsrunden (von insg. 267), doch ein Mauerkontakt in der späteren Phase des Rennens verdarb ihm das Rennen und die Chancen auf einen lang ersehnten Sieg blieben ihm verwehrt.

Kurz nachdem Restart kam Hendrick Pilot Kasey Kahne für einen ungeplanten Boxenstopp hinein, denn er spürte Vibrationen und das Team vermutete einen schleichenden Plattfuß und so bekam er vier frische Reifen die das Problem dann auch behoben, doch mit dem Boxenstopp hatten sie ein neues Problem: Er verlor jede Menge Positionen und fiel auf aus der Führungsrunde heraus und musste sich somit zu erst zurückrunden, allerdings ist dies in den Cautionarmen Rennen schwierig. Erst in Runde 125, als die zweite Caution ausgerufen wurde, konnte Kasey Kahne zurück in die Führungsrunde und ab diesen Zeitpunkt startete der Neuling im Hendrick Team eine Aufholjagd die man so nicht oft sieht. In Runde 206 kam es dann zum finalen Führungswechsel: Brad Keselowski überholte den Joe Gibbs Pilot Denny Hamlin und behielt ab diesem Zeitpunkt die Führung bis Rennende und konnte seinen Vorsprung nach und nach ausbauen. Nur Kasey Kahne hätte Chancen gehabt den Penske Pilot einzuholen, hätte es 10 Runden mehr gegeben oder noch eine Caution, doch so musste sich Kahne von Keselowski geschlagen geben. Die Top 5 komplettieren Denny Hamlin, Dale Earnhardt Jr. und Jeff Gordon.
- Der absolute Gewinner hieß allerdings Hendrick Motorsports! Alle vier Fahrzeuge von Team Owner Rick Hendrick schafften es in die Top 6 und alle Fahrer hatten sogar kleine Siegchancen. Neben den drei Top 5 Positionen, fuhr Jimmie Johnson auf Platz 6. Kasey Kahne hat einmal mehr gezeigt das seine Chase Hoffnungen berechtigt sind, denn wären es wie oben schon geschrieben ein paar mehr Runden gewesen hätte er seinen so wichtigen zweiten Saisonsieg schon in Kentucky feiern können. Somit bleibt “nur” das Wissen das man den Speed hat, doch das ist ja nicht das schlechteste. Auch für das Momentum, welches nach Pocono und Michigan angekratzt wurde, tat dieser zweite Plat sicherlich gut.
Auch Jeff Gordon fuhr wieder ein ganz gutes Rennen, doch für ihn wird es zunehmend enger, da er im Vergleich zu Kahne noch kein Rennen in dieser Saison gewonnen hat. - Dagegen war die Leistung von Roush Fenway Racing eher durchwachsen. Nur Matt Kenseth fuhr mit einem siebten Platz in die Top 10; Carl Edwards und Greg Biffle fuhren nur 20 und 21.
- Tony Stewarts Rennen war schon früh vorbei. Mit frühen Motorproblemen schaffte er noch Platz 32 mit 36 Runden Rückstand. Auch für sein Teamkollegen Ryan Newman lief es schlecht: Für ihn sprang nur Platz 34 raus, als er mit Ragan Smith kollidierte.
- Rennergebnis und Meisterschaftsstand
