NEIN ! Normal war das letzte Nacht nicht, es war einfach nur krass geil !!
Alle haben wir auf das Budweiser Shootout gewartet und wir wurden auch belohnt. Eins der besten, wenn nicht das beste Rennen das ich seit längerer Zeit sehen durfte, sahen die, die bis ca 4:30Uhr durchhielten.
3 heftige crashes (bei denen Gottseidank alle unverletzt blieben), ein sich ,wohl nicht aus Freude, überschlagender Jeff Gordon, Wahnsinns saves von Jeff Gordon und Kyle Busch, Funken, Highspeed und vor allem das von der Mehrheit gewünschte und geliebte PACKRACING. Das wurde uns geboten.
Doch nun das Shootout aus meiner Sicht. Als ich kurz vor Rennstart die Startaufstellung sah, fand ich Kyle erstmal nicht. Dann merkte ich daß er von Pos 22 in seinem Ersatzfahrzeug startete. Naja gut, in Daytona ist alles möglich dacht ich mir. Und es wär nicht das Erstemal das Kyle Busch das Feld von hinten aufräumt.
Nach dem restart gings weiter mit tollem Packracing. Man könnte glauben das 2car-Tandemdings gehört der Vergangenheit an. Auch fiel mir schon Kyle Busch auf, der sich schon auf allen Spuren nach vorne kämpfte und den ein oder anderen nach vorne schob. In lap 16 wars soweit und er tauchte in den Top10 auf.
Dann gabs die offizielle caution nach 25 Runden und die Fahrer kamen an die Box um eine 10min Pause abzuhalten.
Dann wurde der 2te part gestartet. Diesmal mussten 50 Runden absolviert werden. Und auch im 2ten Rennen sahen wir überwiegend geiles Packracing. Einige versuchten mal allein oder zu zweit davonzufahren, doch es gelang ihnen nicht. Und Kyle tauchte plötzlich in den Top3 auf. In Runde 31 zeigte dann Clint Bowyer großartige carcontrol als er im Trioval einen Bump seines Teamkollegen Truex Jr bekam und sich dabei rausdrehte. So ziemlich alle kamen an die Box um zu tankenund frische Reifen zu holen. So führte dann Earnhardt Jr und Greg Biffle das Feld zum nächsten Restart.
Sofort versuchten wieder alle nach vorne zu kommen. Unglaubliche Szenen, Berührungen bei über 300 km/h, das zu 3 nebeneinander, einfach Hammer was uns da die Nacht versüßte. In der 48ten Runde dann wieder ein Highlight. Kyle verlor im 31° Banking von Turn 2 2x sein Heck und viele meinten schon jetz knallts oder er fliegt ab. Doch er schaffte es bei über 300 km/h auf dem aprone und auf der Strecke seine #18 wieder unter Kontrolle zu bekommen, ohne einen anderen oder sich selbst in einen crash zu schicken. Hammer, sowas sieht man nicht allzuoft. Da keine caution geworfen wurde, fiel er und auch andere ein wenig zurück, und es entstand eine doch größere Lücke zur Führungsgruppe. Doch die war schnell wieder weg als sich Kyle hinter Tony Stewart hängte und sie zusammen nach vorne flogen. Vorne gabs währendessen immerwieder Leadchanges. Mal war Jeff Gordon vorn, dann mal Jamie McMurray oder Greg Biffle. Irgendwann musste es ja nochmal krachen, so heiß wie die fuhren. Der crash kam dann auch in Lap 54 als sich Joey Logano und Marcos Ambrose zu nahe kamen. Dabei rissen sie Dale Earnhardt Jr., Martin Truex Jr., Kevin Harvick, Joey Logano, Matt Kenseth mit sich und sorgten für die nächste Gelbphase.
Hier kamen bis auf Greg Biffle und Jeff Gordon alle an die Box. So führten diese 2 das Feld zum nächsten restart. Kyle Busch war zu diesem Zeitpunkt noch nicht in den Top10 zu sehen, doch ich sagte im Chat: wartets ab.
Einige Laps wurde vorn wieder um die Führung gefightet als plötzlich in lap 68 der knallige M&M Toyota von Kyle in der Führungsgruppe auftauchte und alle aufmischte. Mit Greg Biffles hilfe war er 1 Runde später an dem zu diesem Zeitpunkt Führendem Jeff Gordon vorbeigeflogen. Nun war er in Führung, doch nicht lang. Tony Stewart nutzte die möglichkeit als Kyle und Jeff fighteten und zog aussen an Kyle vorbei um vor ihm wieder runterzuziehen. Einfach Klasse was die uns da zeigten. Jede Minute hat sich dafür gelohnt wachzubleiben. Niemand konnte nun vorraussagen was passieren würde. Man sah deutlich wie Jeff alles aber wirklich alles versuchte um an Kyle vorbeizukommen. Doch ganz klar dasß Kyle in der Endphase des Rennens nciht so ohne weiteres zulässt, und so machte er sich auch schön breit auf der Strecke. Teilweise sideways kamen die aus den Turns. Wahnsinn, einfach Wahnsinn.
Dann ganz klar die Szenen der Nacht. Jeff Gordon war nun glaub ich schon schön genervt weil er nciht an Kyle vorbeikam. In Turn 4 schob er dann Kyle zu heftig links hinten am Heck um ihn wohl ins Aus zu schicken. Doch damit schoß er sich selber ins Aus. Nämlich erstmal in die Wand wo er dann von Jimmie Johnson, Kurt Busch and Jamie McMurray erstmal auf die Seite gelegt wurde und einige Meter im Trioval umherschlitterte bevor er sich dann noch 3x oder so überschlug und auf dem Dach der #24 zum stehen kam. Sah übel aus, doch schon nach wenigen Sekunden konnte er sein völlig demoliertes car selbständig verlassen. Kyle zeigte währenddessen nochmal seine Fahrkünste und schlug auch diesesmal nirgends an und konnte weiterfahren.
Tony Stewart, Marcos Ambrose, Clint Bowyer und Brad Keselowski gingen dann als führende ins green-white-checkered finish. Ich weis nicht von wo Kyle gestartet war, aber auf einmal in der letzten Runde schob er den leicht zurückgefallenen Tony Stewart am Führenden Ambrose vorbei. Ich dachte mir: Geil, 2ter Platz nach dem Rennen wär doch super für Kyle.
Klar daß ich ausflippte als Kyle tatsächlich noch rauszog und es auf den letzten Metern wirklich noch schaffte einen Vorsprung von 0,013sec rauszukämpfen. Ich glaubte es erst als ich das offiziele Ergebnis sah.
Kyle Busch siegte also vor Tony Stewart und Marcos Ambrose. Brad Kesselowski und Denny Hamlin machen die Top5 zu.
Für mich pers. ein Hammerrennen wie ich es schon lange nichtmehr gesehen hab. Zur Krönung noch ein Sieg von Kyle. Natürlich müsste man an dieser Stelle jeden einzelnen Fahrer nennen, denn jeder von denen hat einen großartigen Job gemacht und für einen großartigen NASCAR 2012 Start gesorgt. Das macht nun die Vorfreude aufs Daytona500 nächste Woche noch größer als sie eh schon ist.
Keep racing