Das zweite Rennen der #MEXS in Atlanta.

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Bereits letzten Sonntag besuchte Threewide df1 racing Atlanta, was kam heraus ?

Holger Klüner #66 Threewide df1 racing eSports Team.

Nunja, Holger Klüner #66 und ich, Joachim Krier #00, kamen ins Ziel. Klüner startete freiwilig von hinten, während ich nach der Quali mitten im Getümmel auf Platz 22 starten durfte. Der erste Start verlief überraschend ruhig und gut. Wohl zu ruhig für mich, denn ich vermutete das es in Turn 1-2 schon kracht und ließ den Start sachte angehen. Dadurch schossen andere sogar threewide an mir vorbei und ich verlor ein paar Plätze. Klüner ließ es mit seiner #66 auch erstmal ruhig angehen und machte ein paar Plätze gut. Doch in Runde 11-12 war es vorbei mit der Ruhe. Genau vor Klüner drehte sich ein Kontrahent. Da in dem Moment neben Klüner auch ein Fahrzeug war, hatte er keine Chance auszuweichen. Klüner versuchte sogar noch mit der Wand zu bremsen, doch auch dies half nicht und er kollidierte mit dem Kontrahenten. Glücklicherweise war der Schaden doch nicht zu wild, und die Pit Crew von Threewide df1 racing machte einen guten Job.

Blockierter Speedway vor H.Klüner.

Beim folgenden Restart dann das erwartete Chaos. Ich startete von Platz 23 und sah wie sich zwei Fahrzeuge ins Infield drehten. Nicht schlimm dachte ich, doch auf der Strecke knutschte die #64 die Wand und schlitterte zurück. Dabei knallte er in die #54 von Mic Horwarth. Das sorgte für eine Kettenreaktion und verstopften Track. Während ich gut durchkam, rutschte Klüner im Banking nach unten und kollidierte leicht mit der #18 von Yves Lederle.

J.Krier’s Mißgeschick.

Beim nächsten Restart startete ich von Platz 19. Wieder ging ich vorsichtig zu Werke. Doch dann wurde es eng. Auf der Inside wurde plötzlich ein Fahrzeug langsam und ein rotes Fahrzeug war plötzlich riesengroß in meinem Außenspiegel zu sehen und mein Spotter schrie threewide. Benjamin Burmeister, der nach seinem verpatzten Boxenstop das Feld von hinten aufräumte, schob sich in der Mitte durch. Dies erschreckte mich ein wenig und mein Chevy wurde unruhig. Deshalb musste ich leicht vom Gas. Stephan Peters #40, zu dem Zeitpunkt nur cm hinter mir, konnte da nicht mehr reagieren und fuhr mir leider ins Heck. Zum Glück konnte ich meinen Chevy oben an der Wand halten und löste keinen weiteren Restartcrash aus. Das Feld flog nur so an mir vorbei und als 32ter ging ich in die nächste Runde.

Mit viel Glück und auch guter Reaktion durch’s Gewühl.

Die nächste Caution lies nicht lange auf sich warten. Gut für mich, denn ich konnte mit dickem Hals in die Pit um mein Auto wieder reparieren zu lassen. Volle Konzentration beim folgenden Restart, bei dem ich von Platz 27 startete. Alles ging gut, doch plötzlich wieder Chaos irgendwo in den Top 10. Zwei Fahrzeuge bogen nach links ab und plötzlich schossen von rechts die Autos quer über den Speedway kurz vor Turn 1. Oh Oh, sagte ich noch im Funk und bereitete mich auf den Einschlag vor als mir Horwarth #54 und Fleischer #92 den Weg versperrten. Doch mit viel Glück schaffte ich es durchzukommen. Auch Klüner kam diesmal durch und wir bereiteten uns auf den nächsten Restart vor.

Spektakel für die Zuschauer.
Threewide df1 racing eSports Team

Der Restart verlief dann ohne Zwischenfälle und wir konnten doch noch einen längeren green run genießen. Einige Runden fuhr ich hinter Stefan Waldherr #3 her um dann auf Wolfgang Wildenauer #803 aufzuschließen und ein wenig Spaß zu haben. Auch Klüner war mit seiner #66 endlich auf Pos. 19 nur einen Platz hinter mir, trotz beschädigtem Wagen. In Runde 45 dann ein weiterer Bockmist von mir. Beim Versuch aus Turn 2 herauszubeschleunigen um an der #803 vorbeizukommen, verlor ich fast meinen Wagen. Wieder Glück gehabt weil Klüner noch genug Abstand hatte und auch sonst kein Fahrzeug in der Nähe war. Ich ließ Kluener durch und reihte mich hinter ihm wieder ein. In Runde 50 dann wieder Pech bzw Glück für Threewide df1 racing. Klüner verlor seine #66 kurz beim herausbeschleunigen aus Turn 4 und machte den Rasenmäher im Infield. Hoffentlich fängt er die Kiste und kann weiterfahren, dachte ich mir noch und fuhr an ihm vorbei. Klüner schaffte es wirklich mit einer spektakulären Flugeinlage seinen Chevy wieder zurück auf die Strecke zu bringen und konnte weiterfahren. In Runde 54 verlor dann der zweitplatzierte Niclas Laubisch auf der Gegengeraden seine #29 und löste eine weitere Caution aus.

H.Klüner mit spektakulärer Flugeinlage in Atlanta.

Die meisten Fahrer holten sich nochmals neue Reifen, während die Spitze es mit den gebrauchten beim Restart versuchten. Tja, was hatte dies zu Folge? Beim Restart drehte sich die #111 Roland Rauch von der Inside auf die Outside und es knallte mächtig. Und wieder war es so, dass ich glücklich durchkam während Klüner wieder fast durch war und dann unglücklich getroffen wurde. Doch wir vermuteten schon, dass es zu keinem weiteren Restart mehr kommen würde. Daher blieben wir natürlich on track und fuhren hintereinander unter Gelb ins Ziel. Klüner auf 13 und ich auf 14. Gewonnen hat das Rennen dann die #1 Jörn Jens vor Maik Steinicke #24 und Marvin Otterbach #87. Markus Römer #62 und Phillip Stamm #88 machten die Top 5 komplett.

Doch unter der Woche wurde das Ergebnis noch korrigiert, da es bei der Zieldurchfahrt unter Gelb in Startformation, also twowide, Verwirrung gab. Bestes Beispiel mein Teamkollege Klüner. Da wir ja nebeneinander fuhren als wir die Ziellinie überfuhren, schob sich Klüner unbewusst ein paar Millimeter an mir vorbei und wurde vor mir gewertet, obwohl ich beim Werfen der gelben Flagge vor ihm war. Klüner, ganz Sportsman, informierte die ReKo darüber und bat, dies zu korrigieren. Somit wird Klüner auf 14 und ich auf 13 gewertet. Tolle Sache vom Teamkollegen.

Im Gesamtstand der #mexs liegt Klüner nun auf Platz 9 mit 137 Pkt während ich mich mit 122 Pkt auf Platz 19 wiederfinde.

Benjamin Burmeister führt das Feld mit 3 Pkt Vorsprung auf Marvin Otterbach und 5 Pkt auf Stefan Waldherr an.

Unsere Teamtrucks befinden sich nun schon in Sin City Las Vegas wo wir bereits am kommenden Sonntag starten werden. Natürlich wieder live auf Motorvision.TV zu sehen.

Das offizielle Replay von Motorvision.TV :

Und das Rennen aus meinem Cockpit. Plus Emotionen 😀 in 3 Teilen: