Streckenvorstellung – Talladega Superspeedway

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Credits: NASCAR

Land: USA
Staat: Alabama
Ort: Talladega
Name: Talladega Superspeedway
Adresse: 
Speedway Boulevard,
Talladega,
Alabama 35161

Tri-Oval
Länge: 4,280
Banking: 3 – 33 Grad
Zuschauerkapazität: 175.000
Eröffnung: 1969

Credits: britannica

Auszug aus Wikipedia:

Bis heute hält Bill Elliott den Rekord für die schnellste Runde in einem NASCAR-Rennauto: 212,809 mph (342,483 km/h). Dieser Rekord wurde durch eine stetige Verbesserung der Aerodynamik der Autos ermöglicht. Der Rekord, gefahren mit einem Ford Thunderbird, besteht seit dem 30. April 1987. An diesem Tag fand das Qualifying für das Winston 500 statt. Am darauffolgenden Renntag kam es allerdings zu einem Unfall, der dafür sorgte, dass dies wohl ein ewiger Rekord sein wird. In der 22. Runde hatte Bobby Allison einen Reifenschaden und drehte sich. Sein Buick hob ab und schlug in den Fangzaun ein. Dabei wurden einige Fans von umherfliegenden Trümmerteilen verletzt. Daraufhin führte die NASCAR die sogenannten „Restrictor Plates“ für die zwei Superspeedways Talladega und den fast baugleichen Daytona International Speedway ein, um die Motorleistung der Autos zu reduzieren. Dadurch gingen die Geschwindigkeiten um circa 20 mph zurück auf einen Rundendurchschnitt von etwa 190 mph (306 km/h).

Durch die reduzierte Motorleistung sehen die NASCAR-Rennen in Talladega und Daytona etwas anders aus als auf den anderen Superspeedways. Für ein einzelnes Auto ist es durch die reduzierte Leistung schwierig, einen Vorsprung gegenüber dem restlichen Feld herauszufahren. Meist bilden sich direkt nach dem Start große Pulks, in denen die Fahrer mit minimalem Abstand (meist weniger als einem Meter) hintereinander fahren. Durch dieses Windschattenfahren ist es möglich, eine höhere Endgeschwindigkeit zu erreichen als mit einem einzelnen Auto. Ein Auto, das aus dem Windschatten des Vordermanns herausfährt um zu überholen, hat kaum eine Chance, es sei denn, es bleiben mehrere Autos hinter ihm, um seine (und ihre) Aerodynamik zu verbessern. So kommt es immer wieder vor, dass drei und zum Teil sogar vier Autoschlangen nebeneinander fahren, um sich zu überholen. Dadurch verlangen diese Rennen ein Höchstmaß an Konzentration von allen Fahrern. Und dennoch kommt es immer wieder zu Massenunfällen, den sogenannten „the big one(s)“. Da die Geschwindigkeiten der Autos trotz Restrictor Plate immer noch sehr hoch sind (circa 190 mph = über 300 km/h) reicht es, wenn ein einzelner Fahrer die Kontrolle über sein Auto verliert. Durch den geringen Abstand und die hohe Geschwindigkeit ist es unmöglich auszuweichen. Ein Unfall, in den 20 Autos verwickelt sind, ist keine Seltenheit. Die NASCAR versucht ständig, dieses Problem in den Griff bekommen. So wurde mit verschiedenen Größen der Restrictor Plate experimentiert und der Winkel des Heckspoilers wurde vorgeschrieben, um die Aerodynamik der Autos zu verschlechtern. In den späten 1990ern gab es auch Versuche mit einem kleinen Spoiler auf dem Dach, der die Aerodynamik noch weiter negativ beeinflussen sollte, aber auch diese Versuche konnten das Problem nicht lösen. Einschneidende Veränderungen soll das Car of Tomorrowbringen. Das Äußere dieses Fahrzeugs ist nicht so aerodynamisch wie das der heutigen Rennwagen. Optisch erinnert es mehr an die kantigen Rennwagen der frühen 1980er Jahre.

Im Juni 2004 testete Rusty Wallace ein Auto ohne Restrictor Plate auf dem Talladega Superspeedway. Auf der Geraden erreichte er eine Geschwindigkeit von 228 mph (367 km/h), was zu einem Rundenschnitt von 216,306 mph (348 km/h) führte.