All-Star Race: Es ist Zeit umzudenken

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Stark promoted, starke Quoten? Eher nicht. Auch dieses Jahr war das All-Star Rennen nicht das Knaller Event trotz gutem Format. Es ist für die gekommen umzudenken!

Vorab: Dieser Artikel spiegelt lediglich meine Meinung wieder und muss nicht unbedingt mit eurer übereinstimmen. Ihr könnt jederzeit eure Meinung in den Kommentaren präsentieren, was uns erfreuen würde!

Das All-Star Rennen ist, neben dem Daytona 500, sicherlich das am stärksten promotete Rennen in der ganzen Saison. Die NASCAR verspricht uns hartes Side-by-Side Racing und das jeder Fahrer alles tun wird, um die eine Million US-Dollar Preisgeld für den Sieg zu gewinnen und das ganze im Hinterhof der NASCAR: Charlotte!

Jaja NASCAR, dass war einmal und liegt mittlerweile viele, viele Jahre zurück. Ich werfe mal die Zahl “10 Jahre” oder noch mehr in den Raum, da konnte man es jedem Fahrer regelrecht auf der Strecke anmerken das sie heiß auf die eine Million US-Dollar sind. Dort gab es tatsächlich noch die “Checkers or Wreckers” Mentalität, die man in den letzten Jahren vermisst – Ausnahmen gibt es selbstverständlich auch hier.

Zwar bot das Rennen auch dieses Jahr hin und wieder nettes Racing, doch wie einige Piloten nach dem Rennen anmerkten sei es klar gewesen wer wie gut sein würde: Der erst platzierte Fahrer wird vorne weg fahren. Und so kam es auch: Es gab ein paar Runden Side-by-Side Racing an der Spitze, doch das ganze verging relativ schnell und der Führende zog weg. Man wirbt damit, dass es eine unvergessliche Show wird. Gleichzeitig wundert sich ein Bruton Smith (Eigentümer, ua. des Charlotte Motor Speedway) das die Hütte ja nie voll sei beim All-Star Rennen. Verwundern tut mich persönlich das nicht. Eine unvergessliche Show war es ganz und gar nicht die letzten Jahre und ohne Abwechslung wird so ein dolles Rennen, in dem man (FOX) vor dem Rennen ständig in der Vergangenheit des Rennens wühlt, recht langweilig. Ich persönlich empfand zwar keine Langeweile während dem Rennen, ich empfand es auch nicht als störend das nun schon wieder Jimmie Johnson gewonnen hat, doch es fehlt einfach das gewisse etwas. Und dieses gewisse etwas, was es früher noch gab, muss die NASCAR finden und sie müssen experimentieren.

Man muss raus aus Charlotte und zu neuen Strecken reisen. Das ging 1986 in Atlanta nicht wirklich gut (2. Ausgabe des All-Star Rennens), doch dies war auch die falsche Strecke meiner Meinung nach. Viel mehr sollte man zu den Short Tracks schielen! Wie wäre es mit Bristol wo die Verkaufszahlen stagnieren? Wie wäre es mit Martinsville wo immer tolle Rennen stattfinden? Oder vielleicht auch Darlington? Was auch immer, die NASCAR muss umdenken und die Fahrer dazu bringen wieder ordentlich um das Geld zu kämpfen, was auf den Short Tracks am besten gelingen sollte. Gebt dem Sieger 2 Millionen US-Dollar, den anderen gar nichts, lasst die letzten fünf Wagen in jedem Segment ausscheiden. Was auch immer: Es gibt so viele tolle Möglichkeiten die besser sind als das was wir jetzt haben und die NASCAR muss das langsam begreifen. Sie müssen mehr wagen, denn schlimmer gehts nimmer.

4 Kommentare

  1. Tom Ecki Ganz meiner Meinung! 36 Rennen ist für uns TV-Zuschauer zwar klasse, doch dem Sport tut es nicht wirklich gut, bzw. den Strecken. Man sollte jede Strecke die doppelt im Kalender auftaucht (Ausnahmen: Daytona, Dega, Bristol, M’ville) streichen, dann hätte man schon glatt neun Rennen weg und wir wären, wie in den 90er, bei 29-30 Rennen. Die Fans an den heimischen Strecken würden im Jahr nur einmal die Chance bekommen zu ihrer Strecke zu gehen und ich bin fest davon überzeugt, dass die Zuschauerzahlen steigen würden. Weniger ist eben manchmal mehr.

  2. Ich glaube einfach, dass die momentane Situation in den Staaten insgesamt für die Nascar nach wie vor nicht so zuträglich ist. Und ich glaube auch, dass der Ort des AllStarRace nur bedingt etwas in Sachen Zuschauerzahlen, vor Ort und auch im TV, bringen würde. Ich glaube tatsächlich auch, obwohl uns NASCARisties das insgesamt nicht so passen würde, dass man über die Zahl der Saisonrennen nachdenken muss, in Zukunft. Oder vor dem ASR ein Wochenende Pause… um alle richtig heiß zu machen… Ich denke, darüber machen sich schon viele Leute Gedanken… und wenn es sienfach wäre, hätte man sicher schon für das eine oder andere Problem ein Lösung parat…

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